1.Männer : Spielbericht (2023/2024)

Viel Kampf, noch mehr Krampf - ASG verliert zum Rückrundenauftakt

Nach einer langen und schwierigen Winterpause stand für die ASG das erste Rückrundenspiel in der Kreisliga Anhalt gegen die SG Jeber-Bergfrieden II/ Serno II an. Personell setzte das Trainerduo Drechsler/ Westendorf auf Donath im Tor. Davor verteidigten Hiegemann, Schulze und Höppner. Das Mittelfeld bestand aus Rettig, Fussy, Hofbauer und auf den Außenbahnen aus Biddermann und Krüger. Vorne sollten Lawal und Forjan für die nötige Torgefahr sorgen.

Der Gegner begann, wie gewohnt, körperbetont und damit gerade für die jungen Spieler der ASG unangenehm. Nichtsdestotrotz erspielte sich die ASG ein paar gute Möglichkeiten, die aber oftmals leichtfertig vergeben wurden. So konnten weder Biddermann noch Hofbauer oder auch Forjan den Ball im Tor unterbringen. Das altbekannte Problem der Chancenverwertung wurde wieder sichtbar. Diese durchaus vorhandene Dominanz konnten die Gäste immer wieder durch Bälle in die Tiefe durchbrechen. Nach 27 Minuten führte dann ein abgefälschter Schuss zum 0:1, den Borchert gedankenschnell über die Linie drückte. In dieser Szene agierte die ASG insgesamt allerdings auch viel zu passiv. Nur kurze Zeit später holte Schulze einen Stürmer der Gäste im Strafraum unsanft von den Beinen. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Wernicke zum 0:2 (30.). Dies war ein Schock für die ASG. Bis zum Pausenpfiff gab es nicht mehr viele Möglichkeiten. Einzig ein Pfostenschuss von Hofbauer konnte noch verzeichnet werden. So ging es in die Pause.

Aufseiten der ASG kam Alisch für Lawal, der dem Spiel durchaus guttat. Immer und immer wieder versuchte die ASG jetzt die dichtgestaffelte Defensive der Gäste zu durchdringen. Ein ums andere Mal lief man sich dabei auch fest. Insbesondere Forjan war dabei bemüht aber glücklos. Nach 54 Minuten dann ein weiterer Schock. Fussy foulte Wernicke im Mittelfeld überhart und wurde dafür von Schiedsrichter Müller mit glatt Rot vom Platz gestellt. Eine herbe Schwächung! Kurze Zeit später legte Hofbauer einen Freistoß von Forjan im gegnerischen Strafraum quer und Alisch verwandelte. Schiedsrichter Müller hatte aber eine Abseitsstellung erkannt und verweigerte dem Treffer die Anerkennung- eine knappe Entscheidung. Die ASG reagierte und brachte den defensiveren Höckel für Hofbauer um die Stabilität im Spiel nicht zu verlieren. Hier muss dann durchaus lobend erwähnt werden, dass niemand aufgesteckt hatte. Die ASG spielte weiter bemüht und mutig nach vorne. Dennoch blieben viele der Offensivbemühungen ohne wirklichen Ertrag. Nach bereits 81 gespielten Minuten kam nach super Zuspiel von Höppner Krüger zum Abschluss und überwand endlich den sehr guten Keeper Reske zum Anschlusstreffer- 1:2. Somit keimte nochmal Hoffnung auf im Lager der ASG, dass hier vielleicht doch noch ein Punkt mitgenommen werden könnte. Es gab auch noch die ein oder andere kleinere Chance auf den Ausgleich. Aber als Rettig die letzte Möglichkeit vergeben hatte beendete der Schiedsrichter das Spiel.

Insgesamt bleibt für die ASG das Gefühl einer ganz bitteren Niederlage. Sicherlich nicht schlechter fehlte einmal mehr die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Dazu traf man auf einen erfahrenen und cleveren Gegner, der die sich bietenden Chancen gnadenlos ausnutzte. Dazu verlor man Fussy durch den Platzverweis auch für kommende Aufgaben. Es heißt jetzt aufstehen, Fehler analysieren und abstellen und dann mit neuem Mut die Trainingswoche und das Spiel am kommenden Sonntag anzugehen. Dann geht es um 14 Uhr gegen die FSG Elbe- Fläming.