1.Männer : Spielbericht

Herbstmeister- ASG überwintert nach Auswärtssieg auf Platz 1

Die Vorzeichen waren klar vor diesem letzten Spiel in der Hinrunde der Kreisliga Anhalt. Der Tabellenführer fuhr zum noch punktlosen Tabellenletzten FSG Lok II/ BW II/ GW II. Eine alte Weisheit besagt, dass jedoch jedes Spiel erstmal gespielt werden muss und so war unsere Mannschaft von Anfang an darauf bedacht keine Zweifel aufkommen zu lassen, wer hier am Ende als Sieger den Platz verlassen würde. Aufgestellt im 3-2-4-1 gab es im Vergleich zur Vorwoche 2 Änderungen: Collmann kehrte ins Tor zurück für Zellner (Bank), während Hofbauer für Burghardt (nicht im Kader) startete. So verteidigten vor Collmann wie vergangene Woche Apel, Hiegemann und Krüger. Auf der 6 wurde Hofbauer neben Rettig eingesetzt, während Müller, Forjan, Westendorf, Reiners und allen voran Frauendorf im Sturm für Torgefahr sorgen sollten.

Von Beginn an machte die ASG Druck und setzte den eigenen Plan gut um. Schwächen im Abschluss (Westendorf, Forjan) verhinderten eine frühere Führung, die Reiners dann aber bereits in Minute 7 besorgte. Ein Abstoß flog den Gastgebern dabei um die Ohren- Hofbauer gewann ebenso wie Westendorf das Kopfballduell, der geschickt für Reiners vorlegte- 0:1. Bereits in der 11. Minute erhöhte die ASG: Einen Flankenball von Forjan nahm Westendorf gekonnt mit und verwandelte im kurzen Eck- 0:2. Die Fans und auch das Trainerteam waren zufrieden mit diesem Auftakt. Es kamen nie Zweifel am Sieger dieses Spiels auf! Während man auch in der Folge Ball und Gegner laufen ließ kam man zu weiteren zahlreichen Einschussmöglichkeiten, die aber sowohl Frauendorf als auch Reiners und Westendorf nicht nutzen konnten. Ein Flankenball von Krüger fand dann auf kuriose Weise seinen Weg ins Netz. Der Verteidiger spielte den Ball klar im Strafraum mit der Hand und bugsierte ihn dadurch unhaltbar über den Torhüter hinweg ins Netz- gute Vorteilsauslegung von Schiedsrichter Müller (23.). Dann ein Schock für die Gäste: Bei einem langen Ball der Gastgeber ging Apel zum Kopfball und verletzte sich beim Aufkommen schwer am Knöchel. Gute Besserung, Chrischi! Kurioserweise wurde das Spiel nicht unterbrochen und der Ball gradlinig nach vorn gespielt. Nach einem Doppelpass mit Müller besorgte Westendorf das 0:4, was aber in der Hektik um die Verletzung etwas unterging (29.). Danach kehrte erstmal etwas Ruhe auf dem Platz ein, da sich die ASG von diesem Schock erholen musste. Kurz vor der Pause setzte dann Frauendorf Westendorf nochmal mit einem cleveren Ball über die Abwehr stark in Szene. Der Routinier profitierte dabei aber auch vom Fehler des gegnerischen Torhüters, der sich arg verschätzte und besorgte vor dem freien Tor problemlos das 0:5 (41.). Dreierpack noch vor der Pause! Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabinen.

Nach einer kurzen Ansprache ging es in Hälfte 2. Die ASG wirkte nun irgendwie unsortiert und etwas planlos. Die Vorgabe spielerische Lösungen zu finden wurde nur unzureichend umgesetzt, ebenso schlichen sich immer wieder Fehlpässe und Unkonzentriertheiten ein. So konnte man die Defensive der Gastgeber auch nicht mehr so unter Druck setzen wie in den ersten 45 Minuten. Nach einem Eckball kam Forjan im Strafraum an den Ball und wurde rüde von hinten vom Torhüter der Gastgeber umgesäbelt. Elfmeter und starke Schmerzen bei Forjan waren die Folge. Glücklicherweise ging es nach kurzer Behandlung weiter bei ihm. Frauendorf nahm sich der Sache an und verwandelte sicher- 0:6 (57.). Der Ausbau der Führung sorgte jedoch nicht dafür, dass die ASG wieder ihren Faden fand. Nach mehreren Stellungsfehlern ging ein Stürmer der Gäste allein auf Collmann zu, wurde aber kurz vor dem Strafraum von Rettig gelegt. Die Gelbe Karte konnte man hier durchaus als Glück verbuchen (65.). Anschließend beruhigte sich das Spiel nun immer weiter. Krüger und Forjan hatten da aber etwas dagegen und spielten auf der linken Seite einen schönen Doppelpass. Forjan nahm den Ball auf, zog von links in den Strafraum und versenkte ins lange Eck- 0:7 (75.). Ähnlich lief es etwa 10 Minuten später. Einen Pass von Hofbauer legte Frauendorf gekonnt auf den startenden Lawal ab. Der zog jetzt von rechts in den Strafraum und schloss zum 0:8 ab (85.). Kurze Zeit später beendete der Schiedsrichter die Partie.

Wirkliche Schlüsse kann man aufseiten der ASG aus diesem Spiel wohl nicht ziehen. Zu früh war das Spiel entschieden, zu gering insgesamt die Gegenwehr. Klar ist, dass es im Hinblick auf kommende Woche einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf. Dann kommt nämlich der Landesklassevertreter Dessauer SV 97 auf den Sportplatz Einheit im Rahmen des Viertelfinals des Kreispokals Anhalt. Anpfiff ist am 16.11.2024 um 14 Uhr. Dieses Highlight ist zugleich dann auch der Abschluss der Hinrunde für die ASG.